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Wegen „Pfeif drauf-Stadt-Politik ist City-Immobilienmarkt kaputt”

  • Autorenbild: Rudi Hinterleitner
    Rudi Hinterleitner
  • 1. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Mai

Er ist seit 40 Jahren im Immo-Geschäft. Kaum einer kennt die Szene in Graz besser als er - die Rede ist von Josef-Karl Podlesnik, seines Zeichens Inhaber von „JPK-Immobilien“. Und er unternimmt alle zwei Monate sogenannte „Wasserstands-Meldungen“ betreffend Geschäfts-Leerstände in der City. Und sein Urteil über die momentane Situation am Markt ist niederschmetternd: „Der Markt ist de facto am Boden.“


Immo-Profi JK Podlesnik kritisiert die Stadtpolitik: „Der City-Immobilienmarkt ist am Boden“. (Foto: KK)
Immo-Profi JK Podlesnik kritisiert die Stadtpolitik: „Der City-Immobilienmarkt ist am Boden“. (Foto: KK)

Podlesnik, der Marken, zum Beispiel „Zara“ oder „H&M“, in die City brachte, nimmt die amtierende Politiker die Pflicht. „Da sind Leute, wie Kahr oder Schwentner am Werk, die keine Ahnung von Wirtschaft haben, nur ihr Klientel bedienen. Die waren nie in der Privatwirtschaft an Schalthebeln tätig, vertreiben die Käufer aus der Stadt, vernichten Parkplätze, blockieren die Verkehrsströme, bieten keine Anreize in die City zu kommen. Der Stadtbesuch ist kein Erlebnis mehr, nur noch ein Hürdenlauf. Da bleiben die Kunden aus.“


„Vermarktungs-Quote ist praktisch Null“

Und er nennt Beispiele: „Das Zeughaus birgt Juwelen, man lagert, statt zu präsentieren. Robert Stolz ist in den Staaten berühmter als bei uns - er wurde hier geboren. Die Salzburger zeigen das vor, wie man diese Schätze unter die Leute bringt. Mit einem Festival zum Beispiel. Die Vermarktungs-Quote bei uns ist praktisch Null. Keine Ideen.“

Was er damit meint: Grätzelfeste und nette Muttertags-Feiern bringen dem Handel, der es jetzt schwer genug hat, kein Geld in die Kassen. „Die sollen einmal mit den großen Ketten reden, dort zählt der Umsatz pro Meter, daher ist Zara nach Seiersberg umgezogen. Diesen Leute ist es egal, wo der Umsatz gemacht wird. Wenn nicht in der City, dann eben im Center. Und auch H&M reduziert in Kürze - es bleibt nur ein Shop in der Stadt. Kommunisten und Grüne regieren an der Wirtschaft vorbei, weil dies für beide Parteien Fremdland ist“.

Übersetzt: Eine „Pfeif drauf“-Politik - man setzt die eigene Ideologie durch, ohne Berücksichtigung der Wirtschafts-Realität. „Da werden vielen Millionen in Radwege investiert, die kaum einer annimmt, damit einige Parteigänger applaudieren - aber dies ist keine Wirtschafts-Förderung, damit wird der Markt ruiniert“!


Fazit: Die großen Marken sagen in der City „Danke“, ziehen in die Einkaufs-Zentren, wohin auch immer. Und die Diskonter machen die besten Lagen zu „Gemischwaren-Läden“. Aber wenn keine Käufer-Frequenz mehr da ist, geht auch denen die Luft aus. Und die Flächen bleiben leer, wie es bereits rund um die City (Jakoministrasse) schon der Fall ist!


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