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Vom Waldlauf zum Extrem-Triathlon

  • Autorenbild: Karl-Heinz Leiss
    Karl-Heinz Leiss
  • 16. März
  • 4 Min. Lesezeit

3,8 Kilometer Schwimmen in der Mur, 180 Kilomet Radfahren, 43,6 Kilometer Laufen und 5.860 Höhenmeter – von Graz bis zum Dachstein! Das sind die Eckdaten des „Geburtstagsgeschenks”, das sich der „Austria eXtreme Triathlon”-Verein aus Graz  am 21. Juni zu seinem zehnjährigen Bestehen selbst macht. Wer hinter diesem Verein steht, wie es überhaupt zu dessen Gründung kam und welche Philosophie er verfolgt, verrät  Vereinspräsidentin Maria Schwarz graz.live.

Der Kern der „Austria eXtreme Triathlon”-Familie (v.l.): Barbara Hammer, Ewald Meixner, Martin Schneider, Erich Schwarz, Günter Müller, Roland Tippl, Maria Schwarz, Hugo Schwarz, Andreas Kampl, Kathrin Schwarz, Christoph Schlösser. (Foto: autXtri)
Der Kern der „Austria eXtreme Triathlon”-Familie (v.l.): Barbara Hammer, Ewald Meixner, Martin Schneider, Erich Schwarz, Günter Müller, Roland Tippl, Maria Schwarz, Hugo Schwarz, Andreas Kampl, Kathrin Schwarz, Christoph Schlösser. (Foto: autXtri)


„Manchmal beginnt alles mit einer kleinen Inspiration – einem Funken, der ein Feuer entfacht. Für mich war es eine Turnlehrerin, die mich in der Schulzeit motivierte, sei es beim Volleyball oder in der Leichtathletik. Besonders ein Lauf im Leechwald blieb mir im Gedächtnis. Als die Klasse daran teilnehmen sollte, nahm ich die Herausforderung ernst: Zuhause, in meinem Zimmer, lief ich auf der Stelle, bis ich eine Stunde durchhielt. Und dann sagte ich zu meinen Schulkollegen: Morgen treffen wir uns und gehen eine Runde laufen.”  Es war der Startschuss für eine Leidenschaft, die Maria Schwarz nie mehr loslassen sollte.



Ein Leben in Bewegung: „Austria eXtreme Triathlon”-Präsidentin Maria Schwarz. (Foto: autXtri)
Ein Leben in Bewegung: „Austria eXtreme Triathlon”-Präsidentin Maria Schwarz. (Foto: autXtri)

 

Vom Laufanfang zur Ultrawelt

Mit 20 wurde Maria Mutter ihrer ersten Tochter, 22 Monate später folgte die zweite. Die Familienplanung war abgeschlossen, doch die Bewegung blieb. 1998 zog sie wieder die Laufschuhe an, diesmal begleitet von ihrem Mann Hugo und einem seiner Brüder. Bald standen sie gemeinsam an der Startlinie von Halbmarathons. „Schnell bin ich nicht, aber ausdauernd“, sagt Maria über sich selbst. Diese Ausdauer führte sie nach Rechnitz zum 10-Stunden-Lauf – ohne je zuvor einen Marathon gelaufen zu sein. Mit der Unterstützung ihrer Töchter standen am Ende 83,4 Kilometer auf der Uhr. Der Eintritt in die Ultrawelt war geschafft.

 

Es folgten legendäre Läufe wie der 24-Stunden-Lauf in Wörschach, der 12-Stunden-Lauf in Vogau, der UTMB und der „Lauf der Verrückten“ auf La Réunion. Jede Strecke prägte Maria und Hugo, doch für sie zählte nicht nur die Distanz, sondern die Schönheit der Umgebung. „Die Verpflegung ist zweitrangig“, erklärt Maria. „Ein Ultraläufer wirft nicht irgendetwas in sich hinein, das er nicht kennt.“

 

Vom Laufen zum Triathlon

Die Leidenschaft für Ausdauersport wuchs weiter. Inspiriert von “hurtigflink"- Vereinskollegen wagte Hugo mit seinem Bruder den Sprung ins Triathlon-Abenteuer. Die erste Halbdistanz war ein Erfolg, und so war der nächste Schritt klar: der IRONMAN. „Halbdistanzzeit mal zwei ist Langdistanzzeit“, dachten sie – bis die Realität sie eines Besseren belehrte. Doch das Triathlon-Feuer brannte nun lichterloh. Der Swissman sollte die nächste Herausforderung werden, doch das Losglück war nicht auf ihrer Seite. „Dann machen wir es eben selbst“, beschlossen sie – vielleicht bei einem Bier zu viel.



Hugo Schwarz wieder einmal im Ziel des eXtreme-Trithlons. (Foto: autXtri)
Hugo Schwarz wieder einmal im Ziel des eXtreme-Trithlons. (Foto: autXtri)

 

Ein Triathlon aus eigener Kraft

Was folgte, war die Geburt eines eigenen Triathlon-Events. Mit einer Drohne, zunächst im Wohnzimmer getestet und später in der Natur eingesetzt, erkundeten sie Strecken. Die Sölksperre, ein magischer Ort, der Maria bei ihrem ersten Besuch inspiriert hatte, wurde zur Wechselzone 2 – nach 3,8 Kilometern Schwimmen und 186 Kilometern Radfahren mit 3.900 Höhenmetern. „Hier müssen die Athlet:innen glänzende Augen bekommen“, sagt die Verinspräsidentin über den Ort. Die Laufstrecke führt schließlich über die Südwandhütte bis zur Talstation des Dachsteins, mit reichlich Höhenmetern für den Extra-Kick. Und weil es „extrem“ sein soll, startet der Bewerb nicht in einem See, sondern in einem Fluss, der Mur.

 

Eine Triathlonfamilie

Maria und Hugo Schwarz sehen sich als Teil einer großen Triathlonfamilie. Geschwister, Töchter und viele Wegbegleiter teilen ihre Freude am Sport und am Event.

Für Maria war immer klar, „in einem Büro müsste ich vermutlich sterben weil mein Körper quasi nach Bewegung ruft. Mein eigenes Geld wollte ich aber auch verdienen und hauptsächlich für meine Kinder da sein. So entschied ich mich als Hausbesorgerin tätig zu werden. Dies bin ich bis heute und wenn der Besen spinnt, dann wird er ausgetauscht und Punkt.”

Daneben begann sie 1999 mit einer Übungsleiterausbildung Laufen, es folgten  eine Lehrwartausbildung und schließlich die 2005 die Trainerausbildung. „Seit 2003 bin ich auch dem Behindertensport verfallen. Dies ist eine, wie ich meine, ganz andere Welt. Viel Dankbarkeit ist zu spüren.” 

 

Seit 1987 ist Maria Schwarz mit ihrem Mann Hugo verheiratet. Hugo war ursprünglich Koch. Die Lehrjahre verbrachte er beim Sorger am Südtirolerplatz. Nach seiner Lehrzeit ging er ins Parkhotel. Seinem damaligen Küchenchef ist es zu verdanken, dass er die Freude am Kochen noch heute hat,  auch wenn er nicht mehr in der Gastronomie tätig ist, sondern in die Versicherungsbranche wechselte. Beide wohnen in Puntigam und versuchen,  alle Wege mit dem Fahrrad zu bewerkstelligen. „Wir sind auch gerne auf Reisen auf denen meist ein hoher Berg bestiegen wird. Wir treffen uns auch gerne mit Freunden, Es ist mir sehr wichtig Freundschaften zu pflegen. So ist auch die Vielzahl der Volunteers einer solchen Pflege geschuldet”, freut sich die Vereinspräsidentin.


Noch freie Startplätze

Übrigens: für den Jubiläums-“Austria eXtreme Triathlon” am 21. Juni gibt es noch einige freie Startplätze, alle Infos dazu auf  www.autxtri.com.

KHL

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