Selbst die BILD-Zeitung sprang auf!
- Rudi Hinterleitner

- 24. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Okt.
Hut ab! Riggi Hinterleitner zieht mit ihrer Ausstellung „Stop looking, start seeing“ im Steirischeb Presseclub eine Zwischenbilanz ihres grafischen und malerischen Schaffens. Zu sehen ist diese kleine Werkschau noch bis Ende März.
Riggi Hinterleitner, Absolventin der legendären Ortweinschule, mit grandiosen Vortragenden wie Prof. Richard Kriesche, lebt mit scharf gespritzten Stift, farblichen Akzentuierungen und dem Schwung aus dem Handgelenk. So drückte es die Kuratorin der Ausstellung Dr. Tanja Gurke bei der Vernissage im Beisein der Hausherrinnen Sigrid Hroch, Presseclub-Präsidentin und Alexandra Reischl (GF Presseclub) treffend aus. „Und schon ist ein Bild fertig …“

Schnelligkeit musste Riggi in der Medien-Branche von Beginn an beweisen, wo auch immer sie hinlangte. Fern von Computern, macht sie es – ähnlich wie Formel 1-Guru Adrian Newey, der den Red Bull-Boliden bis zuletzt ohne elektrische Hilfe „Beine machte“ – rein am Zeichenbrett.

Selbst BILD-Zeitung kopierte ihre Ideen
Daher kam sie in den 70iger-Jahren bereits in den Fokus der deutschen BILD, als sie vormals für die Kleine Zeitung Torszenen für den Druck grafisch ins Bild setzte. Gesehen, kopiert - auch BILD hatte kurz danach die Tor-Grafik im Blatt. Und nochmals sprangen die BILD-Journalisten auf den „Riggi-Zug“, als sie in den 80igern dem SK Sturm-Kickern Werbung auf das Hinterteil zimmerte. Das war den „Schreibern der Nation“ eine halbe Seite deutschlandweit im Großformat wert. Die blitzartige Folge: Drei BRD-Bundesliga - Klubs liefen 14 Tage später mit der Hintern-Werbung aufs Spielfeld.
Abgesehen davon, machte sie für den damaligen GAK-Präsidenten Kürschner das legendäre Logo „GAK“ mit Pfeil nach oben. Sie brachte darüber hinaus mit einer provokanten Plakat-Werbung (Mario Zuenelli mit nur einem Bein am Sujet und dem Slogan „Ich bitte sie mein zweites Bein zu sein“), den „Roten“ binnen zwei Tage einen dringend gesuchten neuen Hauptsponsor an Bord. Es war der Fensterhersteller Gaulhofer.

Auch im GRAZER setzte sie Maßstäbe - begonnen vom Logo über das Layout prägte sie die Grafik, auch für das Grazer Radio 107,5 oder mit Illustratione – über 20 Jahre hinweg.
Aber sie hatte nicht nur den Sport am Stift - vielen Produkten, quer durch die Bank (bis zu einem US-Fleischer, sowie Bäcker, mit steirischen Wurzeln) drückte sie ihren persönlichen Stempel auf. Wie auch mit ihren Arbeiten für diverse Großveranstaltungen, vom Logo bis zur Gala-Nacht des Sports-Deko. So brachte sie auch unzählige Veranstaltungen mit ihrem Feingefühl ins Bild der Menschen.

Viele Gäste waren bei der Vernissage vor Ort, wie die neue Kultur-Stadträtin Dr. Claudia Unger, Styria-International-Vorstand Klaus Schweighofer, RA Franz Krainer, ARBÖ-Präsident Klaus Eichberger, GRAWE-„Vertriebs-Kaiser“ Peter Kofler, Ankünder-GF Bernd Schönegger, Weinritter und Lend-Urgestein Alois Paul und viele mehr. Die bischöflichen Gewölbe waren gut gefüllt, der Applaus verdient.
Wie gesagt - Hut ab!
Der kleine Auszug der Werke von Riggi Hinterleitner ist im Presseclub in der Bürgergasse 2 noch bis Ende März zu sehen. Hinschauen, es lohnt sich.

Auch Thomas Spitzer war begeistert
Begeistert zeigte sich von der Ausstellung „Stop looking, start seeing“ auch EAV-Mastermind Thomas Setzer, der am Montag im Presseklub vorbei schaute. Spitzer, ein Jugendfreund, Schulkollege und Wegbegleiter von Riggi Hinterleitner – und selbst ein genialerGrafiker – plauderte mit der Künstlerin, Kuratorin Tanja Gurke und Geschäftsführerin Alexandra Reischl nicht nur über sich, sondern auch gemeinsame Erlebnisse mit seiner langjährigen Freundin..



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