Samstag: „Langer Tag der Energie”
- Karl-Heinz Leiss
- 26. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Juni
Mehr als 100 steirische Unternehmen, Kraftwerke, Forschungseinrichtungen und innovative Projekte präsentieren sich am Samstag, 26. Juni, beim dritten „Langen Tag der Energie” der Öffentlichkeit.

„Der Lange Tag der Energie ist die perfekte Bühne für unsere Vorzeigeunternehmen, sich den Steirerinnen und Steirern zu präsentieren und unsere zahlreichen Initiativen im Energiesektor vor den Vorhang zu holen”, beschreibt Landesrätin Simone Schmiedtbauer das Ziel dieser Leistungsschau der nachhaltigen und innovativen Energiegewinnung und Energienutzung. „Erneuerbare bieten für uns die Chance, durch eine unabhängigere und dezentrale Energieversorgung nachhaltiger zu werden. Diesen Weg wollen wir entschlossen weitergehen. Mein Ziel ist es, dass wir noch schneller beim Ausbau der Erneuerbaren werden und unsere Klimaziele mit einem langfristigen Wirtschaftswachstum kombinieren.”
Für Energie Steiermark-Vorstandsdirektor Werner Ressi ist der „Lange Tag der Energie die ideale Gelegenheit, um das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass wer die Zukunft gestalten will, nicht nur Zuschauer sein darf, sondern aktiv werden muss. „Das gilt für jeden Einzelnen von uns. und gemeinsam die Weichen für eine nachhaltige Zukunft zu stellen.” Die Energie Steiermark wird in den nächsten Jahren rund 5,5 Milliarden Euro in nachhaltige Projekte, insbesondere erneuerbare Energiequellen und Stromnetze, investieren.
Besonders umfangreich ist das Angebot an Energieschauplätzen, wieder in und um Graz. So kann man sich etwa bei der Farina-Mühle in Raaba-Grambach ein Bild von der in Österreich einzigartigen Heizanlage machen, die mit Getreidestaub betrieben wird. Bei Sappi Gratkorn können im Rahmen von Führungen das betriebseigene Wasserkraftwerk, die Biomasseanlage und die Kraftwerkskessel besichtigt werden. Diese Infrastruktur macht es möglich, dass der Industriestandort energieautark betrieben werden kann.
Die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff werden bei HyCentA in Graz-St. Peter erforscht. Bei Führungen kann man einen Blick auf die Teststände, Labore und die Wasserstoff-Betankungsanlage werfen.
Bei Agri-PV-Obstbau in Haidegg wird der Einsatz von teilweise lichtdurchlässigen PV-Paneelen auf Obstbauversuchsflächen erprobt, die so vor Spätfrösten, Starkregen und Hagel geschützt werden sollen. Geführte Begehungen am Gelände sind am Samstag möglich.
Auch der E-Campus der Energie Steiermark und das Murkraftwerk Puntigam öffnen ihre Türen.
Die Liste aller „Energieschauplätze” sowie Anmeldemöglichkeit für Führungen gibt es unter www.langertagderenergie.at
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