Sabines „Erwachen“ im Presseclub

In einen Treff der steirischen Musiker und Künstlerszene verwandelte sich der Steirische Presseclub Mittwoch Abend. Malerin Sabine Schilcher-Asen und der Pressclub lud zur Vernissage Ihrer Jubiläums-Ausstellung „Erwachen“.

Künstlerin Sabine Schilcher-Asen im Pressclub samt Farbmagazin-Story. ( Foto: E.C.)

Der Steirische Presseclub war selten zuvor voller. Es waren aber keine Politiker, die was sagen wollten – oder gerade deshalb. Die Grazer Malerin Sabine Schilcher-Asen lud zur Vernissage Ihrer Jubiläums-Ausstellung „Erwachen“. Ob der Titel (auch) für Politiker stand, die nicht anwesend waren, blieb ein offenes Geheimnis. So, wie auch die Interpretation mancher Bilder. „Die charmante Blondine, die mit den Farben tanzt“, wie sie jüngst in einem Farbmagazin beschrieben wurde, rief – und die Grazer Prominenz kam. Allen voran ein Künstler-Mix, der so bunt war, wie die Farben ihrer Bilder.

Die „Herzkönigin“, wie Sabine Schilcher-Asen ob ihrer vielfältigen herzförmigen Kreationen auch genannt wird, wusste mit der „Kollegenschaft“ umzugehen. Mit Bernd Roberts bot sie einen kreativen Sänger auf, der Elvis Presley perfekt imitierte. So rhythmisch, wie sie als Malerin stets zur Musik ihre Werke schafft. Am liebsten barfuß in ihrem Grazer Atelier, wie sie gesteht. Aber auch bei Charity-Auktionen. Die Energie der Musik und des Publikums fließt dabei in ihre Werke ein. Wie auch im Zuge der Abschiedstournee von „Opus“: Dazu kreierte sie live auf der Bühne zu „Live is life“ eine vielbejubelte Collage. Sie gedachte aber auch verstorbenen Freunden, dem Fotografen Harry Stuhlhofer sowie dem Journalisten, Konzert- und Kunst-Manager Vojo Radkovic: Mit einer Acryl-Abstraktion samt Rose von dessen Verabschiedung.

Sabine von Künstlern auf den Arm genommen (v.l.): Robby Musenbichler, Herwig Rüdisser, Kurt Gober, Bernd Roberts. (Foto:E.C.)

Das „who is who“ der Grazer Künstlerszene durfte auch Presseclub-Präsidentin und ORF-Steiermark-Hörfunk-Chefin Sigrid Hroch begrüßen. Aber „nur“ als Hausherrin, denn als Laudatoren fungierten Tanja Gurke und Alexandra Reischl. Da fachsimpelten Opus-Sänger Herwig Rüdisser und Rainhard-Fendrich-Gitarrist und Musikproduzent Robby Musenbichler mit Prof. Kurt Gober (KGB – Motorboot, Motorboat) und Gattin Iris. Letzterer starte am 28. März in Mürzzuschlag mit seinem Projekt „Stuben-Jazz“ zusammen mit Schauspieler Johannes Silberschneider in Mürzzuschlag seine Frühjahrs-Tournee, die in der Komödie Graz vor Ostern endet. Am Künstlertisch auch Andrea Pfleger in Vertretung von Gatten und Opus-Mastermind Ewald. Böse Zungen meinten: Ewald muss daheim für die Lesung aus seiner Biografie üben, die nächsten Donnerstag in der Buchhandlung Moser erscheint.

Die Künstlerin mit Abstraktion samt Rose im Gedenken an Vojo Radkovic. (Foto: E.C.)

Künstlertisch (v.l.): Andrea Pfleger, Herwig Rüdisser, Kurt und Gattin Iris Gober.  (Foto: E.C.)

Kurt Gober (li), Jörg-Martin Willnauer: planen sie schon neue Zusammenarbeit… ? (Foto: E.C.)

Robby Musenbichler mit Gattin (li.) und Presseclub-Präsidentin Sigrid Hroch.  (Foto: E.C.)

Eine Reihe dahinter Kabarettist Jörg-Martin Willnauer, gleich nebenan Sportamtsleiter Thomas Rajakovic, Fotografen-Doyen Horst Plankenauer, der für die Sonntag-Gemeinderatswahl Stimmung für Hart bei Graz machte oder Ex-Kages-Pressesprecher Reinhart Marczik. Und am Ende machte im kleinen Kreis die Kunde die Runde: in der heutigen Grazer Gemeinderatssitzung solle der Betritt der Stadt Graz als kooptiertes (und zahlendes) Mitglied in den Steirischen Presseclub beschlossen werden. Was ein medienpolitisches Foul der Sonderklasse wäre. Mehr dazu demnächst in Graz-live.

Erich Cagran