Joanneumring: Stau, nur nicht am Radweg
- Karl-Heinz Leiss
- 11. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Apr.
Mit dem „Holzhammer” scheint die Stadt Graz Autofahrern zeigen zu wollen, dass es besser wäre mit dem Rad zu fahren. Wie heute am Joanneumring, wo städtische Baumpfleger mit ihrem Fahrzeug eine der beiden Autospuren blockierten und für Stau sorgten, während am umstrittenen fast vier Millionen Euro teuren Radweg fast kein Radler unterwegs war.

Keine Frage, Baumpflege muss sein. Und so kommt es in jenen Grazer Hauptverkehrsstraßen mit Alleen auch immer wieder zu – unvermeidbaren – Verkehrsbehinderungen. Wenn diese Baumsanierungsarbeiten jedoch scheinbar mutwillig so durchgeführt werden, dass der Autoverkehr behindert wird, aber eigentlich freier Platz für das Aufstellen der Baumsanierungsfahrzeuge zur Verfügung stünde, fragt man sich unvermittelt, ob hier außer Gedankenlosigkeit nicht noch was anderes dahinter steckt.

Erst vor wenigen Tage hat die Grüne Vizebürgermeisterin Judith Schwentner – in deren Ressortverantwortlichkeit auch die Baumpflege fällt – die Kampagne „Gemeinsam” präsentiert. Mit dieser Kampagne – deren Kosten bisher ein gut gehütetes Geheimnis sind – solle für mehr Bewusstsein und Rücksichtnahme aufeinander im Verkehr geworben werden. Die Stadt selbst braucht sich daran wohl nicht zu halten …
KHL
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