top of page
Button_Jetzt neu_final.png
Graz_LIVE_VS02.png
  • Facebook
  • Instagram

Das neue Onlinemedium für Graz | Journalismus pur!

Bim-Passasgiere verärgert: Stau und keine Info

  • Autorenbild: Karl-Heinz Leiss
    Karl-Heinz Leiss
  • 11. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Sept.

Daran, dass in der Grazer Innenstadt Straßenbahnen wegen Unfällen oder Demonstrationen still stehen, haben sich die  Fahrgäste der Graz Linien ja schon gewöhnt. Das war auch mit ein Grund, warum die  Neutorlinie gebaut werden musste, über die zu informieren die Holding Abertausende Euro investiert. Weniger wert scheinen den Kommunikatoren der Holding aber Fahrgäste, die 10 Minuten in plötzlich stehen bleibenden Bims festsitzen, ohne zu erfahren wann es wieder weiter geht.


So geschehen Mittwoch vormittag gegen 9.45 Uhr. Der Fahrgast steigt in eine Garnitur der Straßenbahnlinie 4 Richtung Reininghaus ein. Die Bim setzt sich in Bewegung um nach wenigen Fahrmetern in der Murgasse zu stoppen. Vor ihr stehen bereits mehrere Straßenbahnen – wie sich später zeigen sollte  – bis zum Südtirolerplatz. Nach rund fünf Minuten Stillstand ohne jedwede Information reicht es den in der Bim „gefangenen” Passagieren. Sie verlangen vom Bim-Fahrer, die Türen zu öffnen, damit sie aussteigen und den Weg zu Fuß fortsetzen können. Auch weil de Straßenbahnlenker „keine Ahnung hatte”, wie lange dieser Stopp dauern wird.


Weder am Weg zur Spitze des Straßenbahnstaus am Südtirolerplatz noch weiter in Richtung Annenstraße gab es sichtbare Anhaltspunkte für den Stillstand der Straßenbahnen, die sich nach rund zehn Minuten wieder in Bewegung setzten.


Versuche von graz.live bei der Konzernkommunikation der Holding Informationen über die Ursache der Fahrunterbrechung zu erhalten, blieben bis heute Früh unbeantwortet. Offenbar hatte man dort alle Hände voll zu tun, um die erste Befahrung der Neutorlinie ins öffentliche Licht zu rücken.  Galt es doch einen „Meilenstein für die steirische Landeshauptstadt … die erste Probefahrt auf der neuen Neutorlinie” – mit prominenten Vertretern der Stadtregierungs-Koalition und der Graz Holding  als Fahrgästen – abzufeiern.


Diese Probefahrt war übrigens die erste einer Reihe nach dem Eisenbahngesetz vorgeschriebenen, die erforderlich sind, um die Betriebsbewilligung für die Herrengasse-Entlastungsstrecke bis zur geplanten Inbetriebnahme am 29. November zu erhalten.


Defekte Rollstuhlrampe war Ursache

Heute – also mit fast einem Tag Verspätung – kam dann eine Aufklärung  von der Holding: Ursache für die jähe Fahrtunterbrechung zahlreichere Trams zwischen Jakominiplatz und Südtirolerplatz war eine defekte elektrische Einstiegsrampe eines Cityrunners am Südtirolerplatz.    Da das Fahrzeug in diesem Zustand nicht fahrbereit ist, musste die Fahrt unterbrochen werden. Innerhalb der ersten Minuten wurde ein Resetvorgang durch die Fahrerin durchgeführt. Der Reset blieb leider jedoch ohne Erfolg, sodass die Werkstatt zur Reparatur angefunkt sowie ein Ersatzbus angefordert wurde. Nach etwa 20 Minuten konnte die Fahrt wieder aufgenommen werden”, so die Holding.

Während also für die Fahrgäste der defekten Straßenbahn mit einem Ersatzbus weiter befördert wurden, blieb dieser Service den Passagieren der anderen betroffenen Straßenbahnzüge verwehrt.

Abschließend bittet die Holding in ihrer Reaktion ihre Fahrgäste um Verständnis: „Solche Vorfälle stellen die absolute Ausnahme dar und münden meist in einer außerordentlichen Stresssituation für das Fahrpersonal. Daher kann es vorkommen, dass die Problemlösung inklusive  Information einige Minuten in Anspruch nimmt.”


Neutorlinie-Probefahrt-Passagiere (von links): Holding Graz CEO Wolfgang Malik, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, SPÖ-Vorsitzende Doris Kampus, Beteiligungsstadtrat Manfred Eber und Holding Graz Vorstand Mark Perz. (Foto: Stadt Graz/Fischer)
Neutorlinie-Probefahrt-Passagiere (von links): Holding Graz CEO Wolfgang Malik, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, SPÖ-Vorsitzende Doris Kampus, Beteiligungsstadtrat Manfred Eber und Holding Graz Vorstand Mark Perz. (Foto: Stadt Graz/Fischer)

Kommentare


bottom of page