Hohensinner: Sechs bis acht Wochen Schulferien sollten reichen!
- Karl-Heinz Leiss
- 6. Mai
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Geht es nach dem Grazer Bildungs-, Jugend- und Sportstadtrat Kurt Hohensinner, sollten an den Pflichtschulen künftig nur noch sechs bis acht, statt bisher 14 Wochen Ferien sein. Mit diesem „bewussten Anstoß zu einer breiten politischen Diskussion” lie0 der Grazers ÖVP-Chef heute bei der Vorstellung des Betruungs-, Freizeit- und Sportangebots für Grazer Kinder während der Sommerferien aufhorchen.

„Ich weiß natürlich dass es sich dabei um eine Bundessache handelt. Aber angesichts der aktuellen Herausforderungen für die öffentliche Hand aber vor allem die Eltern schulpflichtiger Kinder wär es höchst an der Zeit, dieses lang diskutierte Thema wieder ernsthaft anzugehen”, betont Hohensinner, der in einer Verkürzung der Gesamtjahres-Schulferien vor allem drei Profiteure sieht:
Die Eltern schulpflichtiger Kinder, denen es immer schwerer fällt, eine Betreuung für ihre Kinder während der vielen Ferienwochen zu finden, „Da geht es nicht nur um Alleinerzieherinnen, sondern um Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind, die aber nicht über Großeltern oder andere familiäre Netzwerke zur Betreuung verfügen.”
Die Schulkinder, da – wie Studien zeigten – es diesen leichter fällt, nach kürzeren Sommerferien wieder in den Lernbetrieb einzusteigen.
Die Wirtschaft, weil berufstätige Eltern weniger lang wegen Schulferien ausfallen.
„Fast alle EU-Länder, mit Ausnahme der im Sommer heißen südlichen Staaten, habe kürzere Schulferien, als wir in Österreich, ohne, dass die Kinder oder das Bildungsniveau darunter leiden", hofft Hohensinner, dass sein Vorstoss auch bei Lehrervertretern sowie Bildungspolitikern in Land und Bund nicht ungehört verhallt.
KHL
Es gibt ja neben den Sommerferien auch noch sehr, sehr viele freie Tage zusätzlich. Herbst, Weihnachten, Semester, Ostern ...... Da wäre sicher noch Potential für erweiterte Bildung (z.B. Projekte) gegeben