Gerücht: Schwentner drohte „Aus für Malik oder für Koalition”
- Karl-Heinz Leiss
- 12. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Mai
Eigentlich wollte der Vorstandsvorsitzende der Graz Holding, Wolfgang Malik, seinen auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängern. Damit wird wohl nichts. Denn, wie das heißeste Gerücht aus dem Rathaus vermeldet, habe die Grüne Vizebürgermeisterin Judith Schwentner heute in Koalitionsausschuss erklärt, sie lasse die Koalition platzen, wenn es zur Vertragsverlängerung kommt.

Wie ein Insider nach der Sitzung des Koalitionsaisschusses graz.live schilderte, habe Vizebürgermeisterin Judith Schwentner die Sitzungsteilnehmer „völlig überrascht”. Nicht nur mit der Ansage, sie lasse die Koalition platzen, wenn es zu einer Vertragsverlängerung mit Langzeit-Holding-Vorstand Wolfgang Malik kommt. Sondern auch mit ihrer expliziten Präferenz für Dr. Alexandra Loidl, derzeit Leiterin der Sparte Abfallwirtschaft der Graz Holding als neuer Vorstandsvorsitzender. Obwohl der Vorstandsposten nach gar nicht ausgeschrieben wurde!
Wie es weiter dazu hieß, hätten sich sowohl KPÖ als auch SPÖ ob dieser „Argumentation” dem Willen der Grünen Vizebürgermeisterin „gebeugt“.
KPÖ und SPÖ schweigen dazu
Weder Bürgermeisterin Elke Kahr, noch KPÖ-Beteiligungstadtrat Manfred Eber, der ja für die Ausschreibung dieses Top-Jobs zuständig ist, noch SPÖ-Klubobfrau Daniela Schlüsselberger, alle von von graz.live schriftlich gebeten, zu diesem diesem Gerücht Stellung zu nehmen, haben bisher reagiert.
Büro Schwentner dementiert
Eine Reaktion gab es nur von der Büroleiterin Schwentners, Katharina Hofmann-Sewera: „Stimmt nicht. Das stand gar nicht im Koalitiosausschuss auf der Agenda, da ging erst nur um Fachfragen im Bereich der Holding. Das wird auch jeder der rund 15 Teilnehmer der Sitzung bestätigen.”
Ob letzteres auch für ein weiteres Thema aus dem Bereich Holding gilt? Nämlich den neuen Geschäftsführer der ITG Informationstechnik Graz GmbH, dem internen IT-Dienstleister der Stadt Graz und ihrer Beteiligungen. Ausgeschrieben wurde der Job mit einer Jahresgage ab 120.000 Euro, jetzt darf sich der Gewinner – trotz „Gürtel enger schnallen”-Kurs von Holding und Stadt –über 192.000 Euro plus Boni freuen.
Da bekommt die Aussage von der BGM, sie weiß noch nicht ob sie 2026 antreten wird noch mehr Bedeutung! Als nächstes wird Schwentner sagen, sie will jetzt BGM werden, denn nach den nächsten Wahlen kann sie es nicht mehr werden!
Das ist in der Tat unglaublich, wie die Grünen mit tätiger Erpressung gegen die Grazer Bevölkerung vorgeht. Die einst hochgeadelte "Kontrollpartei" greift hier zu übelsten Methoden, die wir längst als überwunden gedacht hatten. Und: "Mutter Teresa", unser aller Bürgermeisterin, geht dabei in die Knie, lässt - der Koalition Willen - der Grünen Schwentner gewähren. Schande für Graz !
Erich Cagran