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„Geheimbaustelle” Schönaugasse: Unternehmer stinksauer!

  • Autorenbild: Karl-Heinz Leiss
    Karl-Heinz Leiss
  • 26. März
  • 2 Min. Lesezeit

Stinksauer sind Unternehmer wie Kunden in Jakomini: Ohne Vorankündigung und über Nacht fuhren die Bagger auf – der nächste Schritt zur geplanten, aber heftig umstrittenen, Umdrehung der Einbahn in der „Kleinen Schönaugasse”. Prontolux-Geschäftsführerin Liz Krobath-Roth auf Facebook: „Frau Schwentner, wissen Sie eigentlich, was Sie da tun? Oder würfeln Sie bei der Verkehrsplanung jeden Tag, wie man den größtmöglichen Schaden anrichten kann?”


Die Bauarbeiten an der Kreuzung Schönaugasse-Grazbachgasse kann zwar jeder sehen, doch im  Baustellenkataster der Stadt fehlt sie. Warum? (Foto: APZ)
Die Bauarbeiten an der Kreuzung Schönaugasse-Grazbachgasse kann zwar jeder sehen, doch im Baustellenkataster der Stadt fehlt sie. Warum? (Foto: APZ)

Die vor allem von den Unternehmern in der „Kleinen Schönaugasse“ zwischen Jakominiplatz und Grazbachgasse abgelehnte Verkehrsplanung sieht vor, dass der Verkehr künftig vom Jakomiplatz Richtung Grazbachgasse geführt wird. Begründet wird dies von der Grünen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner mit Verkehrsberuhigung und “eisenbahnrechtlichen Vorgaben”. Ausserdem habe ja auch die ÖVP dieser Planung zugestimmt, was die ÖVP allerdings sofort korrigierte: Die Zustimmung galt damals nur dem Gesamtkonzept, in dem dieser Teil gar nicht konkret enthalten gewesen sei.


Wie dem auch sei, die Bedenken der Unternehmer prallten an Vizebürgermeeisterin Schwentner ebenso ab, wie eine Protestaktion vor einigen Wochen. Im Gegenteil: Ohne weitere Information ließ die Stadt die Bagger auffahren, die mit den Aufgrabungen im Kreuzungsbereich begannen.


“Geheimbaustelle”

Stichwort Information: Diese bleibt die Stadt Graz der Öffentlichkeit weiterhin schuldig. Denn weder auf der Liste der aktuellen Baustellen noch auf der Übersicht über geplante und aktive Baustellen und Verkehrsbehinderungen in Graz findet sich die Baustelle Shönaugase/Ecke Grazbachgasse, „Warum nicht, jeder kann sie ja sehen?”, fragt sich ein Jakomini-Unternehmer, der in dieser Angelegenheit nicht nur die Grüne Vizebürgermeisterin, sondern auch KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr in der Aufklärungspflicht sieht. „Sie soll nach den Vorgaben zur Realisierung von Open-Government-Data Antwort drauf geben, warum diese Baustelle nicht im Kataster aufscheint.  Und zusätzlich, auf welcher Rechtsgrundlage diese gegenständliche Baustelle beruht.” Am besten wäre es, wenn eine solche Anfrage von einer Partei bei der nächsten Gemeinderatssitzung gestellt würde.


Erste Geschäftschließung

Das ändert allerdings wenig an den bereits spürbaren Auswirkungen. Prontolux-Geschäftsführerin Krobath-Roth hat bereits Konsequenzen gezogen, die Büroräume des Prontolux stillgelegt und untervermietet. „Das Studio in der Grazbachgasse wird nur noch so lange weiter geführt, bis ein Alternativstandort gefunden ist”, lässt sie auf Facebook wissen.


Es ist zu befürchten, dass ihrem Beispiel auch noch andere folgen werden oder müssen.


KHL

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