Derby: GAK mit „Jahrzehnte-Bonus“
- Redaktion
- 27. Feb.
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Aktualisiert: 3. März
Warum der GAK statistisch gesehen Derby-Favorit ist – zumindest, wenn man Zehn-Jahres-Schritte macht-
Am 9. März (Sonntag, 17 Uhr) steht das zweite Stadtderby der Saison 2024/25 an. Das erste Derby im Vorjahr gewann der SK Sturm ja verdient mit 5:2. Geht es nach einer Dekaden-Statistik, dann sind aber die Rotjacken Favorit.
Denn eilt man in Zehn-Jahres-Schritten zurück und blickt auf das jeweils erste Derby in einem „Fünfer-Jahr“ (1955, 1965, 1975, 1985, 1995, 2005, 2015), dann spricht die Statistik eine klare rote Sprache.
Wobei: Von sieben möglichen Derbys gab es in den genannten Jahren nur drei. In der Saison 1954/55 spielte nur der GAK in der damaligen Staatsliga A, der SK Sturm wurde in dieser Saison aber Meister der Staatsliga B und damit Aufsteiger. Und auch in allen „Fünfer-Jahren“, in denen es kein Frühjahrs-Derby gab (1975, 1995 und 2015) wurde der jeweils nicht in der Bundesliga vertretene Verein Meister – es war in all diesen Jahren der GAK (zweimal 2. Liga, einmal Gebietsliga).
Gespielt wurden Frühjahrsderbys 1965, 1985 und 2005. Vor 60 Jahren gewann der GAK 3:2. In der Körösistraße (GAK-Platz) ging zuerst der GAK durch Walter Koleznik in Führung (11.), diese war nach den Toren von Ernst Kozlicek (29.) und Kurt Reisinger (62.) aber Geschichte. Doch die „Roten“ schlugen zurück – und zwar doppelt. Willi Sgerm (68.) und Pavle Kiss (82.) trafen und bescherten dem GAK drei Punkte.
0:0 hieß es nach 90 Minuten am 23. März 1995 vor 11.000 Fans (Heimspiel GAK) im Stadion Liebenau. Etliche heutige Legenden standen da in den Startaufstellungen, am legendärsten waren freilich die Trainerpositionen besetzt: Helmut Senekowitsch coachte den GAK, Hermann Stessl den SK Sturm.
Zehn Jahre später war von Nullnummer keine Spur: Johnny Ertl leitete am 27. Februar in der Merkur Arena (damals Arnold-Schwarzenegger-Stadion) mit einem frühen Eigentor (13.) die 4:0-Niederlage der „Blackies“ ein – für den GAK trafen danach noch Mario Bazina (28.), Emanuel Pogatetz (68.) und Alen Skoro (84.).
Nach heutiger Rechnung holte der GAK – der in dieser Statistik bei den drei Spielen immer, wie auch am Sonntag, Gastgeber war – also sieben Punkte, Sturm aber nur einen Punkt. Wir werden sehen, ob sich das erste Frühjahrsderby an die Statistik hält. Oder eben – so wie Derbys an sich – ganz anderen Gesetzen unterliegt.
Rotbär

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