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Badhoven –Hardrock in Stattegg

  • Autorenbild: Erich Cagran
    Erich Cagran
  • 18. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Ein Benefizkonzert für die Parkinson-Forschung im legendären Lässerhof war der „Anschub“ – für einen Konzert-Aufschub bis ans Ende der Stattegger Sommer-Konzerte.

Badhoven begeisterten in Stategg nicht nur eingefleischte Hardroc-Fans. (Foto: EC)
Badhoven begeisterten in Stategg nicht nur eingefleischte Hardroc-Fans. (Foto: EC)

Badhoven, eine der legendärsten Hardrock-Bands im Lande, zeigten sich am Dorfplatz von Stattegg von ihrer besten Seite. Sie streuten zwischen ihren Eigenkompositionen, die auf Radiostationen bis nach Südamerika gespielt werden, immer wieder echte Rock-Klassiker ein. „Damit am Dorfplatz auch das Publikum selbst zum (mit-)singen kommen kann“, wie Keyborder Gerhard Paar den Bon Jovi-Hit „It`s my life“ einmoderierte.

 

Konzerte wie diese haben in Stattegg, der Gemeinde am nördlichen Ende von Andritz, echte Tradition. Dafür verantwortlich zeichnet neben Fredi Lässer vor allem der mit Parkinson lebende Kurator Gerald Ganglbauer. Letzterer nennt seinen hundert Prozent steirischen Kultursommer mit „Village Jazz“ und vielen anderen Stilrichtungen auch gerne die Mini-Ausgabe des „steirischen Herbst“. So blieb der krönende Abschluss der 2025-er Veranstaltungsreihe den fünf Hardrockern von „Badhoven“ vorbehalten. Und diese zündeten ein abendliches Feuerwerk vom Feinsten.

 

Die 2001 um Drummer Gerd Sojka und Keyborder Gerhard Paar gegründete Gruppe ist manchmal gar nicht so hart, wie Hardrock vermuten lässt. Die Eigenkomposition „Let`s be United“ zu Konzertbeginn unterstreicht das Gemeinsame, das man bei einem Badhoven-Konzert empfindet: Kumma z’samm, fang ma an… Das geht gleich über in „Keep in on Rocking“, also: auf geht’s! Im Klartext: Badhoven verpassten dem Publikum – und das war in Stattegg nicht nur aus Fans der 70-er- und 80-er-Generation bestehend – Riffrocker mit klaren Strukturen, die sofort ins Ohr gehen. Unmissverständlich, geradlinig und ohne Schnörkel. Hardrock mit dem Gütesiegel „Made in Austria“. Oder, wie es Drummer-Boy Gerd Sojka nennt: Melodic Hardrock meets Melodic Metal.

 

„Good Times“ der Songtitel – geht’s euch eh noch gut…? rief der Sänger in die Menge – und: wir müssen eh nicht fragen, aber sicher ist sicher… Danach „Master of the game“ – einer muss die Richtung vorgeben… Bis dann „Here I go again“, der Klassiker von Whitsnake, die Menge frohlockt, Sänger Kurt Christian ersteigt einsame Gesangs-Höhen, alles ist melodisch und harmonisch, an der Kippe zum Soft-Rock. Aber wir identifizieren uns trotzdem damit – obwohl oder weil`s so schön ist. Als Draufgabe auch noch der Allzeit-Hit von Toto „Hold the line“. Ein langsamer Triolen-Klassiker mit Keybords-Überhang, der es trotzdem in die Rock-Charts geschafft hat - wie auch so mancher Badhoven-Song schon. Keyborder Gerhard Paar ging dabei richtig auf. A propos: Paar ist so etwas wie das interdisziplinäre Allround-Genie der Gruppe. Er ist so nebenbei auch Kopf der Dialekt-Kabarett-Gruppe „NetteEltereHerren“ sowie auch Sänger und Arrangeur der Tanzmusik-Formation „Austria Four“. Danach: Ende gut, alles gut - mit der Badhoven-Eigenkomposition „Love will still remain“ – was bleibt sonst übrig …?

Erich Cagran

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